halb voll

In Zeiten von Krankheit und anderen Belastungen sind wir oft bestimmt vom Gefühl des Verlusts und der Krise. Natürlich ist es auch dann eine Banalität, dass wir alle es in der Hand haben, das Glas als halb voll oder halb leer anzusehen – und häufig wollen wir das in solchen Phasen gar nicht hören.

Dennoch stelle ich fest, wie es eine wichtige Übung für mich ist, immer mal wieder nach dem Guten und dem Hellen in meinem Leben zu schauen – und dass ich mich nicht gut fühle, wenn ich das über längere Zeit vernachlässigt habe.

Also will ich dankbar sein für das, was da ist: Meine Familie, körperliche Gesundheit, Musik, Schreiben, Radfahren, Wind …

Die andere Seite dieser Medaille ist dann die Trauer um Verlorenes, Abwesendes, die auch ihren Platz haben muss, damit aus ihr Akzeptanz entstehen kann.