Tanzbereich

»Mein Tanzbereich, nicht mein Tanzbereich, dein Tanzbereich« – in diesen Worten steckt die Frage der Abgrenzung, der Grenzziehung zwischen mir und den Mitmenschen. Manchmal geht es lediglich pragmatisch darum, wer für was verantwortlich ist und sich kümmern sollte (oder eben nicht: »mind your own business«).

Vielleicht sind es aber doch bis zu 99,9 %, in denen die Frage entweder emotional aufgeladen ist oder gar die Gefühle selbst abgegrenzt werden müssen (1). Die emotionale Bedürftigkeit anderer von eigenen Gefühlen zu unterscheiden lernen und nicht heilen zu wollen, ist ein ebenso wichtiger Prozess wie die Einsicht, eigene Bedürfnisse nur selbst stillen zu können. Ich kann es zumindest mehr und mehr voneinander unterscheiden.

Und auch wenn es mal wirklich nur ums Tanzen zu gehen scheint, wie bei Dirty Dancing – der wohl  berühmtesten Fundstelle für den »Tanzbereich« –, geht es dann doch meist um viel mehr …


(1) Da hört man den gelernten Bankkaufmann, die »zeitperiodengerechte Verteilung von Aufwänden und Erträgen in der Buchführung«, wie Tante Wiki übersichtshalber zur Rechnungsabgrenzung erklärt.