Meditation

Ich versuche seit einiger Zeit, mehrmals täglich zumindest kurz innezuhalten und mich auf meinen Atem und das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Vor allem am Anfang dieser Versuche habe ich mich dabei häufig innerlich kritisiert, genügten mir Länge, Tiefe, Fokussierung nicht – und dass mein Geist nicht umherzuwandern aufhörte, machte mich fast wütend.

Freundschaft mit meinem Geist zu schließen, hat mich daran erinnert, dass meine Meditation nur mir gehört und dass allein ich selbst die Kriterien dafür setze, welche gut ist und in welcher Hinsicht ich mich ermutigen möchte, sie weiter zu verbessern. Damit fällt es mir nun etwas leichter, die Gedanken auch in der Meditation wohlwollend schweifen zu lassen, und stelle fest, dass ich damit gute Momente der absichtslosen Konzentration erlebe – und das Denken zugleich besser loslassen kann.