Lou Reed ist für vieles zu loben und zu verehren; besonders hat es mir schon lang sein 2000er Album Ecstasy angetan (sowie das darauffolgende Konzert in Montreux).
»Good Morning, it’s possum day / feel like a possum in every way« beginnt der große Lou das 18-minütige Musikstück. Für mich ist es dieser Song – neben »Tatters« –, was Reed ausmacht.
Mäandernde E-Gitarren-Klangteppiche, wabernd langsam, Sentenzen für die Ewigkeit, Aphorismen gleich; dazu sein Granteln, Heulen, Shouten – ich glaube, ich wäre diesem Stück in jedem Leben verfallen. Was mich aber immer wieder umhaut, ist die wiederkehrende Zeile »I got a hole in my heart, the size of a truck / It won’t be filled by a one-night fuck«.
Das Loch in meinem Herzen wird jedenfalls nicht von Schokolade oder anderem Konsum gefüllt. Da muss mir was anderes einfallen. (Vgl. Dharma.)