Exazerbation

Ich mag ja Sprache. Das sag ich mal so ganz ausdrücklich, falls das von A bis hierher noch nicht so richtig rausgekommen ist. – Also: Wörter sind auch toll (was wäre Sprache ohne sie?), manche kann ich leicht merken, manche weniger gut. Jedenfalls bin ich immer neugierig, wenn mir eines begegnet, das ich noch nicht kenne. Oder bei dem mir partout nicht einfällt, was es denn genau bedeutet.

Heute: E. Onkel Duden sagt dazu »Verschlimmerung, zeitweise Steigerung, Wiederaufleben einer Krankheit« und Tante Wikipedia ergänzt, dass der Begriff von lat. »[ex-]acerbare, ›aufbringen‹, ›aufstacheln‹« herzuleiten ist.

Spannend, oder? Ich stelle mir grad eine schwarz gewandete Menschenansammlung vor, die vom schwarzen Hund auf der Bühne so richtig depressiv aufgestachelt wird. Was nicht alles passieren kann, wenn wir unsere Arztbriefe nicht nur lesen, sondern sogar verstehen wollen.

Bild von Andrew Martin auf Pixabay