Familie

Ist vielen Menschen eine große Unterstützung in Phasen akuter Depression. Aber eine Rettung ist auch sie nicht, schließlich bin ich selbst die einzige Person, die mich nachhaltig glücklich machen kann. Bild von luxstorm auf Pixabay

Fokus

Im Moment sein, mit Bedacht auch die kleinen Dinge tun – dann fühlt sich für mich vieles besser an: gehen, Kaffee kochen, Geschirr spülen. Das lässt sich mit verschiedenen Worten fassen: fokussieren, achtsam sein, Konzentration. Bild von SplitShire auf Pixabay

Freiheit

Jede Krise beinhaltet eine Offenheit, eine Wahl: Wenn es ohnehin schlimm ist, kann ich wählen, auf welche Weise ich etwas anders machen will als bisher. Die Arbeit lastet, die Partnerschaft knirscht? Momente der Wahrheit und der Augenblick, in mich hineinzulauschen, was ich wirklich will. Ich habe davon geträumt, wie diejenigen Teile meine Umwege-Biographie, die mir… Freiheit weiterlesen

Geduld

Nach einer – wie ich jetzt anerkennen kann – schier endlosen Zahl an Jahren mit dem schwarzen Hund kann ich nicht von mir erwarten, einfach einen Schalter umzulegen (wo wäre der auch?) und ein gänzlich anderes Leben zu führen. Das heißt, ich kann schon, das wäre bloß mir selbst gegenüber nicht sonderlich realistisch, erfolgversprechend oder… Geduld weiterlesen

gefährlich

Depressionen sind gefährlich, sie nehmen Lebensfreude, ziehen auch die körperliche Gesundheit in Mitleidenschaft und bringen ungesunde Verhaltensweisen mit sich oder schränken die gesunden ein – statt etwa spazieren zu gehen und dabei frische Luft und Tageslicht zu »tanken«, ziehen wir uns vielleicht zurück und bleiben auf dem Sofa vor der Mattscheibe hängen. Unbehandelte Depressionen sind… gefährlich weiterlesen

Gehen

Ich gehe gern. Punkt. Gleichmäßigkeit der Bewegung, Rhythmus, Muße zum Denken und Schauen, frische Luft – eigentlich alles spricht für das G. Daraus folgt nicht gleich »die Kunst, ein wildes und poetisches Leben zu führen«, wie im Romantitel von Tomas Espedal. Aber ein bisschen wild und frei fühle ich mich schon, wenn ich statt des… Gehen weiterlesen

Geist

Lange habe ich mit meinen Gedanken gehadert: Zwar ist mein Denken ein wichtiger Teil von mir, mit ihm habe ich Ergebnisse erzielt und Fähigkeiten erworben, auf die ich stolz bin. Zugleich ist mein Geist nicht unberührt von Depression, in Gedankenschleifen und Kritik nehme ich mir denkend Energie und Optimismus. Die dauernde Unruhe des Denkens hat… Geist weiterlesen

Goth

Auch Grufti. »Schwarze« Subkultur, unter deren jugendlichen Anhängern eine 2015 im Magazin The Lancet Psychiatry veröffentlichte britische Studie eine dreimal höhere Häufigkeit von Depressionen erkannte als in Vergleichgruppen (auch von selbstverletzendem Verhalten; Open-Access-Text). Als Mensch mit Gruft-Seite ist mir natürlich vollmondklar, dass ich (musikalisch) »schwarz« geworden bin, weil ich einen schwarzen Hund meinen Begleiter nenne.… Goth weiterlesen

hadern

Der Duden hält das schöne Wort »h.« für ein gehobenes, ich befürchte, es fällt vor allem zunehmend ein wenig aus der Zeit, wirkt altmodisch. Für den Dachs ein Grund mehr, daran festzuhalten. Natürlich ist der Inhalt weit weniger schön: Vom altnordischen Wort für »Kampf« herkommend (sagt der dt. Wortschatz), meint es eine streitende, zankende Unzufriedenheit… hadern weiterlesen

halb voll

In Zeiten von Krankheit und anderen Belastungen sind wir oft bestimmt vom Gefühl des Verlusts und der Krise. Natürlich ist es auch dann eine Banalität, dass wir alle es in der Hand haben, das Glas als halb voll oder halb leer anzusehen – und häufig wollen wir das in solchen Phasen gar nicht hören. Dennoch… halb voll weiterlesen